Katzenhilfe Würzburg

Pflegestellen

Als Katzenhilfe Würzburg sind wir kein Tierheim. Das heißt, wir haben keine zentrale Unterkunft für die Pflegekatzen. Stattdessen kommen diese auf ehrenamtlichen Pflegestellen unter. Deshalb suchen wir immer wieder tierliebe und verantwortungsbewusste Menschen, die sich bereit erklären, eine oder mehrere Katzen für den Zeitraum bis zur Vermittlung zu beherbergen und liebevoll zu pflegen. Ohne diese engagierten Menschen wäre unsere Arbeit nicht möglich.

Die Kosten für die tierärztliche Versorgung übernehmen selbstverständlich wir als Verein. Mehr Infos findest Du hier.

So wirst du zur Pflegestelle

  • Fragebogen ausfüllen

    Zuerst füllst du den Fragebogen für Pflegestellen aus und schickst ihn ab. 

  • Erstgespräch

    Anschließend kontaktieren wir dich für ein Erstgespräch. Falls das nicht geschieht oder etwas zu lange dauert, schreib uns gern zusätzlich eine Mail an info@katzenhilfe-wuerzburg.de. Bei diesem Gespräch klären wir erste Details ab.

  • Vorkontrolle

    Bei der Vorkontrolle in Deinem Haushalt möchten wir sicherstellen, dass Deine Räumlichkeiten als Pflegestelle geeignet sind. Außerdem werden eventuell offene Fragen besprochen.

  • Pflegekatze(n) aufnehmen

    Hat bei der Vorkontrolle alles gepasst, kannst Du Pflegekatzen bei Dir aufnehmen. Wann und für welche Fälle Du zwecks Aufnahme kontaktiert wirst, hängt ganz vom aktuellen Bedarf und den Voraussetzungen bei Dir ab.

FAQ Pflegestellen

So oft wie man kann und möchte und es Pflegekatzen gibt, die einen Platz brauchen.

Das ist abhängig davon, wie viel Platz zur Verfügung steht, wie viele man aufnehmen möchte und wie die Katzen ankommen. Das kann also eine einzelne Katze, mehrere Katzen oder auch Kitten aus einem Wurf sein. Natürlich bekommt man keine Katzen einfach vor die Nase gesetzt, die man nicht aufnehmen kann / möchte.

Jeder Pflegestelle ist eine Vermittlerin zugeteilt. Diese ist die verantwortliche Ansprechpartnerin in allen Belangen. Außerdem gibt es auch eine WhatsApp Gruppe mit anderen Pflegestellen und Vermittlerinnen. Hier werden neben süßen Katzenbildern auch Tipps ausgetauscht und Fragen beantwortet.

Ja. Die Pflegestelle hat auch immer Vorrang, wenn es darum geht, wer Katzen adoptieren möchte. Wenn man sich dafür entscheidet, eine oder mehrere Pflegekatzen zu behalten, wird man zum Pflegestellenversager. Davon gibt es viele bei uns… 😉

Die für die Pflegestelle verantwortliche Vermittlerin kümmert sich um die Vermittlung der Katzen. Die Aufgabe der Pflegestelle ist es, ausgewählte Interessenten mit den Pflegekatzen probekuscheln zu lassen. Natürlich kommt die potenzielle neue Familie nicht einfach vorbei. Das kann man vorher in Ruhe abstimmen. Nur so funktioniert es jedoch, dass Katzen und ihre neuen Dosenöffner sich erstmal etwas beschnuppern können. Pflegekatzen werden nämlich auf keinen Fall einfach so irgendwo abgegeben. Selbstverständlich wird hierfür im Voraus ein Termin vereinbart.

Katzen, die Wohnungshaltung kennen oft ja. Auch Katzen, die von der Straße kommen, kann man meistens schnell mit ein paar Tricks ans Katzenklo gewöhnen. Dabei wird weniger erfahrenen Pflegestellen geholfen. Allerdings gibt es auch Katzen, die zum Beispiel wegen Krankheit inkontinent oder aufgrund (anfänglicher) Scheu nicht stubenrein sind. Das kann man in der Regel gut vorher abschätzen und die Vermittlerinnen wissen, welche Pflegestelle sich für welche Katze eignet.

Das kommt auf den Charakter und den Zustand der jeweiligen Katze und die Beschaffenheit der Möbel an. In der Regel hält es sich in Grenzen. Wir sind ja die Katzenhilfe und nicht die Löwen- oder Elefantenhilfe… Man muss sich natürlich darauf einrichten, dass mal eine Vase umfallen kann, hier und da erbrochen, eine Topfpflanze umgegraben wird oder etwas neben das Klo geht.

Ganz unterschiedlich! Manche kommen zu uns, weil ihre Zweibeiner sie abgeben (müssen / wollen). Gründe können zum Beispiel Schicksalsschläge wie längere Krankenhausaufenthalte, Umzug, plötzliche Allergie oder schlechte Haltung sein. Der Großteil unserer Pflegekatzen laufen irgendwem zu und haben keine Besitzer, werden ausgesetzt, kommen als Streuner auf die Welt oder oder oder… Alle brauchen und verdienen eine Chance!

Nein. Das ist zwar etwas praktischer, weil alles flexibler funktioniert. Aber es ist keine Voraussetzung!

Ja. Viele unserer Pflegestellen und Vermittlerinnen haben einen „echten Beruf“ und sind eben nebenbei bei der Katzenhilfe aktiv. Man kann Pflegekatzen auch ganz normal allein lassen, solange sie versorgt sind. Auch in den Urlaub kann man fahren. Natürlich bekommt man auch beispielsweise keine Flaschenkinder, die alle paar Stunden gefüttert werden müssen, wenn man tagsüber keine Zeit hat.

Man kann Pflegestelle werden. Dann sollten die Pflegekatzen jedoch zwei Wochen in Quarantäne bleiben. In der Zeit können die Pflegekatzen durchgecheckt werden und erhalten auch bei Bedarf medizinische Versorgung.

Die eigenen Katzen sollten auf jeden Fall geimpft sein.

Wenn man Hunde hat, müssen diese sich mit Katzen verstehen. Für andere Tiere gilt dasselbe. Sollten es für Katzen interessante Tiere wie Mäuse sein, sollte man diese natürlich entsprechend sichern.

Im ganz groben Durchschnitt: Vier bis sechs Wochen bei jungen Katzen. Bei erwachsenen Katzen kann es auch länger dauern. Natürlich gibt es Fälle, bei denen es ganz flott geht und andere brauchen eben ihre Zeit.

Das lässt sich meistens nicht genau vorhersagen. Abhängig ist das von der aktuellen Nachfrage, also wie viele Menschen gerade eine Katze adoptieren möchten. Außerdem kommt es darauf an, wie bereit die Katzen sind. In vielen Fällen braucht es eine zweiwöchige Gewöhnung und Quarantäne. Gerade bei Kitten und Katzen, die vorher Streuner waren, möchten wir erstmal im Auge haben können, wie sie sich einleben bei Menschen und ob sie Krankheiten oder andere Auffälligkeiten haben. Außerdem kommt es auf das Alter der Katzen an. Kitten vermitteln wir generell erst ab einem Alter von 12 Wochen. Allerdings werden Kitten, die ohne Mama zu uns kommen, bereits ab einem Alter von acht Wochen vermittelt.

In Absprache mit der Person, die für die jeweilige Pflegestelle zuständig ist, kann natürlich abgestimmt werden, wenn man mal nur kürzer oder auch nur länger pflegen kann. Hierfür gibt es den direkten Kontakt mit einer Ansprechperson und auch eine WhatsApp-Gruppe zum Austausch mit anderen Pflegestellen.

In Würzburg und Mainfranken mit ein paar Ausnahmen. Am besten lässt sich das individuell absprechen.

Option A: Die Pflegestelle hat ein eigenes Auto. Dann ist es recht unkompliziert, wenn die Pflegestelle selbst Fahrten erledigen kann. Voraussetzung ist, dass die Katzenhilfe eine Tierarztpraxis in der Nähe findet oder schon hat, die mit der Katzenhilfe zusammenarbeitet. Hier gibt es aber schon viele gute Praxen, die infrage kommen. Ein paar Beispiele: Würzburg, Faulbach, Gerolzhofen jeweils + 50km Umkreis

Option B: Die Pflegestelle hat kein eigenes Auto. In dem Fall ist die Pflegestelle auf die zuständige Vermittlerin angewiesen und sollte etwa 10km drumherum wohnen.

Zubehör wie Katzenklo, Boxen usw. stellt die Katzenhilfe, wenn nicht bereits vorhanden. Tierarztkosten, Medikamente u.ä. übernimmt die Katzenhilfe. Üblich ist es, dass die Pflegestelle Futter und Streu selbst bezahlt.

Das kommt auf die Katzen an. Flaschenkinder und kleine Kitten brauchen nur einen Laufstall bzw. etwa 2×2 Meter. Wenn die Kitten schon etwas flinker unterwegs, zahm sind und erkunden möchten, dann ist ein Zimmer mit circa acht Quadratmetern und Tageslicht gut. Abstellkammern ohne Fenster sind nicht geeignet. Manche Pflegestellen entscheiden sich dazu, erstmal das Wohnzimmer zu nutzen und die Kitten nach Eingewöhnung in die restliche Wohnung zu lassen. Über Nacht kann man sie dann zum Beispiel wieder im Wohnzimmer halten.

Erwachsene Katzen haben nach Eingewöhnung gerne Platz verteilt auf zwei Zimmer, wobei dabei auch eine größere Küche zählt. Je gemütlicher und älter die Katzen, desto weniger Platz beanspruchen sie.

Auf keinen Fall braucht es unbedingt ein ganzes Zimmer nur für die Katzen, denn sie sollen sich ja an das Leben mit den Zweibeinern gewöhnen. Im Gegenteil sogar: Sobald sie stubenrein und gesund sind, sollen sie die Wohnung erkunden dürfen. Denn nur so gewöhnen sie sich an den Alltag und können sich gut nach der Vermittlung einfinden.

Auch hier bespricht man die Möglichkeiten am besten individuell.

Bei einem Verbot bitte immer Rücksprache mit der Hausverwaltung oder dem Vermieter halten. Oft werden Pflegekatzen trotzdem erlaubt, obwohl die Tierhaltung laut Mietvertrag verboten ist. Auch wenn die Tierhaltung nicht einfach verboten werden kann, ist es immer besser, eine Einigung im Vorfeld zu treffen und festzuhalten.

Ja. Voraussetzung ist, dass die Katzen gut versorgt sind. Dazu gehört nicht nur, dass Futter, Wasser und Spielzeug zur Verfügung stehen sowie das Katzenklo (vor / nach der Arbeit) gereinigt wird. Auch die individuell benötigte Ansprache ist ganz wichtig. Das heißt zum Beispiel, sich nach Feierabend mit den Katzen zu beschäftigen, je nach dem wie die Pflegekatze das gerne mag.

Wenn dafür gesorgt ist, dann kann man auch beruhigt in den Urlaub fahren. Gerne wird sich untereinander auch bei der Urlaubsvertretung geholfen, wenn es keine Nachbarin oder ähnliches gibt.

Das ist abhängig von den bisherigen Erfahrungen der Katzen. Haben sie gute Erfahrungen mit Menschen, dann sind sie nach einer gewissen Kennenlernzeit zutraulich. Je weniger oder je schlechter die Erfahrungen mit Menschen sind, desto scheuer ist meistens auch die Katze. Und dann dauert es auch mal etwas bis das Vertrauen aufgebaut ist. Mit entsprechender Geduld klappt das aber. Dabei wird man als Pflegestelle natürlich unterstützt.

Selbstverständlich richtet sich die Vermittlerin auch hier danach, welche der ihr zugeteilten Pflegestellen sich für welche Katzen eignen. Bestes Beispiel: Eine unerfahrene Pflegestelle oder jemand mit wenig Zeit bekommt keine Pflegekatze, die extrem scheu und „fauchig“ ist und entsprechend viel Geduld, Zeit und Übung benötigt.